Montag, 30. April 2018

Montag, 30.04.2018

Baden in Alberoni
Um 6 Uhr aufgewacht und dem Entladen des Sattelzugs beim Conad zugesehen.
Später nochmal hingelegt und um 9 Uhr beim Conad eingekauft. Der ganze Supermarkt wurde umgebaut, nicht zum Vorteil. Schlankeres Angebot, vegane Regale, weniger Fertiggerichte in der Theke, unbekanntes Personal. Am Abend geht es zu Coop. Mal schauen, ob der mitzog.





Mittags dann zum kommunalen Strand in Alberoni gefahren.
Gestern war schon geöffnet und morgen zum 1. Mai wieder, aber über die Seiten kommt man ans Meer. Oben links mittig Frau H., daneben der Punkt in der Bildmitte dieselbe beim Prüfen der Wassertemperatur.
Anschließend beim Bacaro al Noah in Alberoni nahe der Bushaltestelle an der scharfen Kurve eingekehrt. Sarde in saor, eine Peperonata und weiße Polenta gegessen. Dieser Bacaro wurde vor zwei Jahren entdeckt und ist nicht weit vom Strand entfernt.







Zum Abendessen wünschte sich Frau H. etwas Leichtes. So gab es dann Minestrone. Nachspeise gab es bei Maleti: Eis und Lagavulin.



Blick von der Altana rundum:




Sonntag, 29.04.2018

Von München auf den Lido
Das erste Mal seit 50 Jahren (Frau und Herr H. waren damals zum ersten Mal in Venedig) wurde aus Gründen mit dem Auto gefahren. Musik waren The Hollies (siehe Spiegelung). Stau in Garmisch, Pausenstop in Mittenwald. Liegt wirklich mitten im Wald, an der kleinen reißenden Isar am Fuß des Karwendelgebirges.
Warum da ein Ort entstanden ist und reich war, erklärt sich auf dem nächsten Bild: Mittelwald lag auf dem Handelsweg von Venedig nach Augsburg, war Warenumschlag- und Stapelplatz und verlangte kräftig Zoll.
Ein Ort, den viele Radfahrer ansteuern, keine Mountainbiker wie um München herum, z. B. ein Opa mit 12jähriger Enkelin.
H.s aßen ein üppiges Eis und Espressi und Milchkaffees.








Dann ging es weiter über Scharnitz den steilen Zirler Berg hinunter und über Innsbruck zur Europabrücke. Lange Diskussionen, ob sie auf der Landstraße umfahren werden soll oder nicht (H. hat extreme Höhenangst im Alter). Aber es ging. Frau H.: "Man riecht den Angstschweiß". Über noch längere und auch recht hohe Brücken wurde in Trento Kaffee getrunken und diskutiert, ob es jetzt über die Berge oder über die Autobahn weiter gehen sollte. Die Entscheidung fiel für letztere und die Berge wurden für die Heimfahrt aufgespart. Über Verona und an Vicenza, Padua und Mestre vorbei war schnell der Tronchetto erreicht, der nach Lido fuhr.

Hier die Gegenfähre. Linea 17. Auto und zwei Personen 36.- €.
Und unten ist eines der Kreuzfahrtschiffe, die die Grundfesten der Stadt angreifen, die immer noch anlegen dürfen, mit 4000 Menschen an Bord. Die großen Autofähren müssen Porta Maghera bei Mestre anlaufen, was aber auch durch das Ausbaggern der Fahrtrinne zu Änderungen der Ökölogie der Lagune führte.





 
Unten ist das Ziel in Sicht: Die Wohnung der Freundin liegt unmittelbar links vom kuppeligen Kriegerdenkmal.

Zum Abendessen gab es Linguine mit Salsa Verde, von zu Hause mitgebracht, als Nachtisch Kaffee. Und jetzt geht zu Maletti, dem Stammcafé. Dort einen Campari und einen Laphroaig.












Samstag, 28. April 2018

Samstag, 28.04.2018

Heute war Einkaufs-, Aufräum-, Vorbereitungs- und noch Vieles-mehr-Tag.
Zeynab kam auch noch zum Lernen. Manche Deutsch-Arbeitsblätter sind zum Haare-Ausreißen. Vom 2000, die Kopie der Kopie der Kopie der Kopie, dazu noch inhaltlich schlecht.
Die Hasenglöckchen kommen und sind von sammelnden Insekten umschwirrt.
Die Vergissmeinnicht haben sich überall angesät, hier auf einer Baumscheibe, die eigentlich frei sein sollte. Aber was soll`s. Was wächst, das wächst. Im Obstgärtchen noch kräftig gegossen, auch Him-, Erd- und Johannisbeeren. Vielleicht regnet es ja während der Abwesenheit.
Abendessen: Risotto mit Möhren und Parmesan.
Jetzt sind alle Reste verkocht, bzw. an die Nachbarn und Zeynab verteilt.
Es kann losgehen.

Freitag, 27. April 2018

Freitag, 27.04.2018

Kalter Ostwind machte das Sitzen vor der Haustüre mit dem Kater ungemütlich. Er fand es in Ordnung, mausert sich ja gerade erst seinen Winterpelz ab.
Die Grundstücke gegenüber der Terrasse werden bebaut werden. Der Besitzer des linken Spitzhäuschens ist verstorben, die Frau im Pflegeheim. Die Besitzerin des zweiten wohnt schon seit Jahrzehnten bei der Schwester und wird nicht mehr vermieten, und das dritte hinter der Birke, so heißt es, wird auch entmietet werden. Das ist natürlich eine starke Beeinträchtigung. Der Blick wird sich völlig verändern, der Himmel wird zum Teil zugebaut werden, der häßliche Baustil der 2000er Jahre wird vor der Nase sein.


Die momentanen Lieblingsspeisen der Hummeln: Goldnessel links, Beinwell rechts.
Und wenn man/frau viele Jahre nicht düngt, in manchen Bereichen nicht mäht, dann kommt sie jedes Jahr wieder: Die Sternmiere. Welche der vielen Unterarten diese ist, hat sich noch nicht erschlossen.
Eines Jahres war sie da und ist sehr standorttreu geblieben.
Am späten Nachmittag wieder Besuch der Freundin F., die vom Grab ihrer Freundin B., vor 40 Jahren verstorben, kam. Ja, B. war die erste, die ging. Ärztliche Schlamperei. Frau und Herr H. wohnten mit ihr in WG, im selben Haus wie heute.




Abendessen: Spargelquiche mit Roter Bete.



Donnerstag, 26.04.2018

Reisevorbereitungen - langweilig, darüber zu berichten.
Statt dessen viel gelesen und dabei geärgert:
Tagesspiegel
SZ Bento
DLF
taz
FAZ
FR
Zu seinen Zeiten als Schulleiter gab es in den Zimmern keine Kreuze. Eines blieb übrig, das hängt im Büro des neuen Stellvertreters.

Donnerstag, 26. April 2018

Mittwoch, 25.04.2018

Wildbiene beim Verdeckeln der Niströhre
Das Klima ist gruslig. Kein Zeichen von April, Regen, Graupelschauern und Sonne zwischendurch. Statt dessen Hitze, zwischendurch Temperaturabfall, stechende Sonne, Pollen über Pollen und Dürre. Die Zwiebelblumen überleben, alles andere geht den Weg des langen Durstes. Die Bäume halten noch ganz gut aus. Sie gehen ja in die Tiefe.
Den Wildbienen ist es egal: Sie fliegen und verdeckeln. Der dunkle Fleck ist kein Loch, sondern feuchte Erde.
Am Nachmittag nochmal schnell zu Freundin C. in den Garten geradelt, um die Schlüssel für den Lido und ein paar Instruktionen zu holen. Sie fliegt ja schon morgen mit ein paar Freundinnen in den Nahen Osten, in eine zur Zeit (noch) sichere Stadt. Seit dem Tod ihres Mannes R. sperrt sie alle paar Wochen für einige Tage zu und verreist irgendwohin oder entspannt zu Hause.
Zum Abendessen gab es Pizza (Boden vorgefertigt von Feinkost Spina) mit üppigem Belag, als Vorgeschmack auf Italien, dazu Salat.

Mittwoch, 25. April 2018

Dienstag, 24.04.2018

Kalt am Morgen; wenn die Sonne weg ist, wird es gleich unwirtlich. Gottseidank fing sich das Wetter im Laufe des Tages. Nur der Regen fehlt nach wie vor. Gewitter. Gewitterguss. Platzregen.
Die Palmen aus dem Winterquartier holen wurde verschoben. Stattdessen ein nachmittägliches Treffen mit einer sehr netten Frau in der Gartenanlage, die Eigentümerin eines Grundstücks ist, aber nie da ist. Und die seit 40 Jahren ins Ruffini geht. Da haben wir uns bestimmt als einander nicht Bekannte wahrgenommen.
Abendessen mit dem Freund und der Freundin im Sicilia, die beide H.s vor dem Ausflug nach Venedig noch sehen wollen. Es ist zwar noch Zeit bis dahin, aber heute passt es bei beiden.

Gewürzluike in Blüte

Daisy and Wild Tulip
Caucasian Tulips

Wild Orange Tulip











Dienstag, 24. April 2018

Montag, 23.04.2018

Heute wurden in der Gartenanlage die Wege gerichtet: Schlaglöcher mit Reparaturkies aufgefüllt. H. und sein Partner C. verfüllten auf ihrem Abschnitt ca. 3 Tonnen Kies: Am nächsten Tag kein Muskelkater oder Kreuzweh. Von etwa 60 Gartlern halfen gerade mal 4.
Dabei aber wieder Menschen aus der Anlage kennen gelernt.
Auf Regen gehofft. Die Atmosphäre ist unangenehm, trocken, staubig, pollig. War aber bis auf kalten Wind wieder nichts.
Die vier Helfer und Frau H. später in einer Unterhaltung bei Bier: Schnell glitten zwei Herren ins Schlüpfrige ab. Lag das am Bier oder ist das bei älteren Männern normal? H. befindet sich viel zu selten in reinen Männergesellschaften. Frau und Herrn H. kam das wie eine Vorstufe von MeToo vor. H. wird das einzeln ansprechen, deswegen hielt er sich in der Runde bedeckt, die sich bald auflöste.
Temperatursturz und bei der Heimfahrt mit dem Rad gefroren, obwohl es nur zwei Kilometer waren.
Dann gab es schon wieder Eiersalat (mit Bier, Frau H. bestand darauf).




Montag, 23. April 2018

Sonntag, 22.04.2018

In der Morgensonne in den Obstgarten geradelt und Vergißmeinnicht und weiße Traubenhyazinthen, ein verblühtes Geburtstagsgeschenk, eingepflanzt.
Vom Kater zu Hause erwartet und das Zeitmagazin gelesen. Über Hofläden. Und gleich geärgert. 100 Spitzenköche wurden nach ihren Lieblingshofläden befragt. Statt dass man die LeserInnen befragt hätte. Um München herum gibt es hervorragende Hofläden, die kommen aber nicht vor, weil kein Spitzenkoch hier einkauft.
An erster Stelle ist hier der Laden des Obergrashofs zu nennen, reine Demeterqualität. Oder der von Hannes Rutz und Sigi Klein. Oder den Eibel in Puchheim.
Jedenfalls ist das Heft (wieder mal) ein ärgerliches.
Einen Maikäfer gerettet. Er lag in der Igeltränke, rappelte sich aber wieder auf, spie Wasser und kletterte dann einen Ast hinauf.
Mit Frau H. Kaffee getrunken, Mittagsschläfchen gehalten. Am Abend in das Obstgärtchen zum Nachbarn B. und mit ihm geklönt (er ist purer Norddeutscher).
Das Schöllkraut ist jetzt richtig da, der Beinwell auch. Und bis Einbruch der Dunkelheit ein Hummelgebrummel.




Abends gab es dann Ragù alla Bolgnese. Prosecco passte gut dazu.

Sonntag, 22. April 2018

Samstag, 21.04.2018

Das heutige Sudoku war schwer, der Kater hätte es schneller gelöst. Zumindest schaute er verständnislos zu.
Das ist der Blick aus dem Küchenfenster früh morgens: Die Tulpen sind bald verblüht, es kommen die tränenden Herzen und dann das Schöllkraut, das schon überhand nimmt. Die beiden letzteren sind ausgesprochenes Bienen- und Hummelfutter.
Mittags in den kleinen Obstgarten gefahren, gedöst, gegossen und Kaffee getrunken. Mit Nachbarin D. gesprochen, die als Pächterin ihres Gärtleins von zwei Damen, gewählte Verwaltungsbeirätinnen, unter Druck gesetzt wird, wie so viele Gartenbesitzer bzw. -pächter. Die beiden Damen wollen alle Bäume weg haben. Da die Gartenanlage nicht der Baumschutzordnung der Landeshauptstadt unterliegt, haben sie, zumindest jetzt noch, leichtes Spiel. Es formiert sich langsam eine Opposition. Aber allen wäre es lieber, sie könnten in Frieden ihre Gärtchen genießen.
Der Ontario blüht, Göttin sei es gelobt, bei diesen Temperaturen. Voriges Jahr schneite es plötzlich in die Obstblüte hinein.
Und der Zeppelin fliegt ununterbrochen über die  Gärten hinweg. Lange kann so ein Flug über München nicht dauern, es sei denn, es fliegen zwei oder drei. Es steht auch nicht mehr "Süddeutsche Zeitung" drauf wie in den vergangenen Jahren, sondern "Zeppelin". Abendessen: Bunter Kartoffelsalat mit Würstchen vom Duroc-Schwein.

Samstag, 21. April 2018

Freitag, 20.04.2018

Wie viele Kirschen das gibt? 5 oder 12?
Wilde wilde Tulpen
Rasenmäher brummen schon wieder in allen Gärten und mähen Bienenfutter ab: Beinwell, diverse Anemonen. H. liebt seine Wildtülpchen, die so klein sind.






Gegen Mittag kam wieder wunderbares Fleisch per Post: Tiefgekühlt bis gefroren. Tja, aus Schleswig-Holstein. Aberdamit die ökologische Schuhgröße möglichst klein bleibt, fährt H. fast alles mit dem Rad. Fünfeinhalbtausend Kilometer in zwei Jahren, das ist doch was. Ohne Fahrradtouren.

Mathias Lilienthal wird die Kammerspiele verlassen. H. bedauert das. Er hat ihn schon als Intendant des Theater der Welt in Mannheim erlebt. Die Münchner Kammerspiele hat er neben dem Theaterspielen geöffnet: für linke Parteinahme, für Stellungnahmen zur aktuellen Politik, für wunderbare Konzerte.
Klar, dass die CSU einer Verlängerung nicht zustimmt und das mit sinkenden Besucherzahlen begründet.
20. April, ein denkwürdiges Datum mit Nazikonzerten und -versammlungen. Und einem Großvater.


Abendessen: Panierter Rotbarsch mit Spargel und Bozener Soße. Das Rezept kann natürlich variiert werden.


Freitag, 20. April 2018

Donnerstag, 19.04.2018

Sehr früh aufgestanden, Frau H. zum Augenarzt gebracht.
Dann ein wenig geruht.
Das Scharbockskraut blüht im Garten. Der Name leitet sich von "Skorbut" ab. Die Pflanze ist sehr voller Vitamin C und half gegen eben diesen.
Dann den letzten Topinambur des vorigen Jahres aus der Miete geholt und mit Nachbarin K. geteilt. Aus dem Hochbeet schauen schon vereinzelt die Spitzen der neuen Ernte hervor.

Polt bzw. seine Beauftragten schicken immer wieder ein Video. Manchmal lustig, manchmal unverständlich. Eben Polt.

https://polt.de/polt-engl-bildung-und-oldie-im-zithermodus

Zum Abendessen Fleischpflanzl mit Möhren und Erbsen.

Danach zwei Stunden gebügelt mit Musik von The Who und Kaleidoscope. The Who vom Festival auf der Isle Of Wight 1970, um 3 Uhr morgens in Hochform, und eine Zusammenstellung von Kaleidoscope, einer britischen Psychedelicband aus den 60ern, durchaus den Beatles oder Pink Floyd gewachsen. Aber wie es so ist ... Da fehlt halt was.

Donnerstag, 19. April 2018

Mittwoch, 18.04.2018

Der Kater genießt die Frühlingsmorgen in der Sonne, neben ihm H. auf den Stufen mit Breze, Kaffee und Sudoku. H. ist überzeugt, dass der Kater das Sudoku besser lösen könnte. Er jedoch zieht die Ruhe und den Genuss vor.
Nachmittags sucht er dann den Balkon auf. Hört den Vögeln zu und lässt sie in Ruhe. Als er noch nicht bei H. wohnte - er ist zugezogen, drei Hausnummern weiter - war er ein gefürchteter Jäger und wurde mit Tennisbällen malträtiert. Aber das ist lange her und Frau und Herr H. und der Kater sind ein Herz und eine Seele. Die Tiere, die sie in ihrem Leben hatten, waren immer zugelaufen, nie angeschafft. Alle bekamen Asyl.
Der Farn dreht sich gerade auf und bekommt zur Unterstützung - es ist tierisch trocken und zwei Tage Dauerregen wären nicht schlecht gewesen - jeden Tag einen Schluck Wasser.
Morgens kommt jetzt nur noch eine Krähe. Die andere sitzt auf den Eiern und der starke Sohn sichert das Nest. Sie wechseln sich aber ab.
Die Wildbienchen sind sehr aktiv. Die einen belegen immer
noch neue  Niströhren, die anderen verdeckeln mit Lehm.
Dreiblütigkeit - beinahe noldesche Farben- und gleich daneben ein weißer Tulpenhaufen, alles im Obstgarten.
Die kleine Kirsche steht in Blüte.