Samstag, 31. März 2018

Freitag, 30.03.2018

Katzen von Freundin E. versorgt. Die sind am Morgen immer verschlafen, es ist ja die Zeit, wo E. in der Schule ist und sie nur schlafen. Der Kater allerdings will schon fressen und dann wieder in Ruhe gelassen werden, während die Katze sich durchaus gnädig streicheln lässt.
Nach dem Kaffeetrinken in den kleinen Obstgarten gefahren und Wildbienen beobachtet: Links ist die gehörnte Mauerbiene, kopulierend. Sie waren im guten Dutzend unterwegs. Die andere Biene war genauso groß, weiße Stirn und ansonsten schwarz. Keine Ahnung, wie sie heißt. Ruhte sich aus.


























Das Abendessen bestand aus Bratwurst vom Mangalitza Schwein, Grünkohl, Topinambur und Bratkartoffeln.









Freitag, 30. März 2018

Donnerstag, 29.03.2018

Angesagt war die Pflege des Sippengrabes im Friedhof am Perlacher Forst.
Nach Widrigkeiten (Tunnelsperrungen, Baustellen) und einer Stunde Fahrt (Stadtrundfahrt, meint Frau H. in solchen Fällen immer, wenn es zu Lasten von Herrn H. geht) kam frau/man gut an und siehe da, das Grab bedurfte kaum einer Pflege. Der Großvater hatte den Platz wahrscheinlich gewählt, weil er nahe bei seiner Firma lag und Großmutter früh gestorben war. Was er unter Garantie nicht wusste, ist, dass die Mitglieder der weißen Rose 50 Meter weiter bestattet wurden. Er war bis zu seinem Tod ein strammer Nazi, feierte den 20. April mit zusammengeschlagenen Hacken und ausgestreckter Hand. Er war bei der SS gewesen, wo er im Krieg war, was er tat, wurde nie herausgefunden. Sein Bruder war Kommunist, beide gingen mit Pistolen aufeinander los. Keinem passierte etwas Ernsthaftes. Familiengeschichte.




Dann wurde Bärlauch gesammelt, der zu Hause gleich zu Pesto verarbeitet wurde.

Zum Abendessen gab es Spinat (GrünGreindonnerstag), Spiegelei und French Fries.

Donnerstag, 29. März 2018

Mittwoch, 28.03.2018

Einkauf für Pas`cha, die Frau Hauptschulblues traditionell vor Ostern zubereitet. Es gibt im Internet einige Rezepte, wer hier das baltische Originalrezept will, muss es sagen.
Da es schon um ein baltisches Rezept geht: Für das Abendessen sind Blini mit Eiersalat geplant. Das sind dünne Hefepfannkuchen der slawischen Küche, die süß oder sauer belegt werden können.
Ansonsten war der Tag ruhig. Der Kater verschlief alles im Bett. Nachbar 8 lud zum Kaffee für Samstag.
Freundin E. braucht Hilfe beim Katzensitten, vier Tage lang. Geht klar.
Mit dem Schwager viel gesprochen. Hat Tr. nicht gewählt, ebenso wie die Schwägerin. Sie fuhr heute zu ihrer Schwester, er ins bayerische Innviertel.
Und Hauptschulblues liest:

Mittwoch, 28. März 2018

Dienstag, 27.3.2018

Am Mittag zum Oraghaus gefahren, um Knöpfe zu kaufen.

Das Oraghaus gehört der Schneidereigenossenschaft ORAG, seit 1929. Bis Mitte des 18. Jhdt.s befand sich an dieser Stelle ein Badehaus, eine Tafel an der Fassade erinnert daran. Links klein daneben das Ignaz-Günther-Haus.
Drinnen findet man alles, was das Herz begehrt, an Kurzwaren und Schneidereibedarf, mit Werkstätten zur Maßschneiderei. Ein wunderbarer Laden, mit kompetenten VerkäuferInnen, egal ob jung oder nicht.
In seiner Pracht steht das Haus dem quadratischen, grauen, ja tristen Gebäuden der jüdischen Gemeinde gegenüber. Lediglich das Stadtmuseum hält dagegen.
 











Dann natürlich wieder zur Schmalznudel. Jetzt weiß H., wie Krapfem mit Marmelade gefüllt werden. Sie wird hineingepumpt. Aus einer geschlossenen Schüssel ragen zwei Metallröhren. Der Handgriff einer Pumpe führt in die Schüssel hinein. Auf die Röhren werden die Krapfen gesteckt, dann wird 5-6 mal gepumpt, fertig.

Zu Abend gab es Spinat-Hackfleisch-Nudelauflauf mit Chinakohlsalat.

Dienstag, 27. März 2018

Montag, 26.03.2018

Mittags bei der Lieblingskörperberührerin gewesen zu einem Update der Bewegungsbefindlichkeit. Nebenher gute Gespräche.
Das Aldi Radio war um 16 Uhr schon ausverkauft, hätte man sich aber denken können.
Anschließend ins Lieblingsgasthaus 3 gefahren, zum Abendessen.
Ganz nette Bedienung, ausgezeichnete Küche. H. hätte das durchaus fotografiert, aber Frau H. mag das nicht (Sülze mit Kernöl, Avocadomousse, Kalbsgulasch, Backhendl, Kalbsbeuscherl, Schokomousse, diverse Kaffees und einen Schnaps für Frau H). Der Steg ist völlig verschandelt und gibt den vertrauten Blick nach Bernried nicht mehr frei.

Was soll`s.
Das Wirtshaus ist im Originalzustand der 50er Jahre, kleine Gaststube, große Nebenräume, auf denen "Privat" steht. Kleine Sachen können gekauft werden:
T-Shirts mit Logo, Marmeladen und Gelees, den Hauswein, ein hausgemachtes Sugo, Postkarten, Anstecker und - für den nächsten Nachmittag - herrliche Kuchen (es wurde Fruit Cake und Schokoladekuchen gekauft).
Der See wechselte viertelstündlich die Stimmung und die Oberfläche: grau, diesig, Regen am Horizont, ein aufkommender Wind und Wellen, Regen, eine Sonne, als Funzel erahnt.
H.s besuchen diese Wirtschaft, seit sie damals vor über 30 Jahren vom Ruffini übernommen wurde. Sie hat mittlerweile längst abgenabelt und ist selbständig. Und 2001 hat H. seinen ersten Lehrerausflug mit neuem Kollegium dorthin unternommen, was öffentlich ein wenig stressig war. Ankunft mit Boot um 16.00 Uhr, um 18.45 mit dem letzten Bus nach Wolfratshausen und mit der S-Bahn wieder nach München.

Montag, 26. März 2018

Sonntag, 25.03.2018

Sonne Sonne Sonne und der Garten:
Und die Bienen:
Im Schlosspark: Stiefmütterchen von den Gärtnern zu Zehntausenden gepflanzt, von den Gänsen und Hasen nachts zu Tausenden wieder ausgebuddelt:
Auf Ö1 eine Sendung über die House Rent Parties in New York und Chicago der 20er und 30er Jahre gehört: "Aus dem Bestreben, das Problem der hohen Wohnkosten durch die Verbindung des Angenehmen mit dem Nützlichem in Griff zu bekommen, wurde die House-Rent-Party geboren: veranstaltet von Leuten der schwarzen unteren Schichten, die ihr weniges Geld in ein Klavier investierten und dann am Wochenende ihr Heim für Musiker und Musikerinnen öffneten, ein geladenes Publikum aus der Nachbarschaft anlockten und mit dem Eintrittsgeld sowie mit dem Verkauf von deftigem Essen und Schwarzgebranntem" (so weit Ö1). Sehr anzügliche Texte, meist von Frauen gesungen, heute würde man wohl "pornografisch" sagen: "Dirty Blues Musicians", z. B. Lil Johnson, Lucille Bogan, Julia Lee, Irene Scruggs, Dinah Washington. Tampa Red, Bo Carter, Blind Boy Fuller, Harry Roy waren Sänger dieser Szene.
Hier eine späte Aufnahme von Lil Hardin Armstrong.

Die Sendung ist noch 6 Tage nachzuhören.

Sonntag, 25. März 2018

Samstag, 24.03.2018

Zum Wertstoffhof gefahren, Kartons wegbringen.
Mit dem Gartennachbarn in der Vormittagssonne geratscht.
Neue Nachbarn 5 kennengelernt, scheinen nett zu sein.
Glückwünsche von Nachbar 1 und Nachbarin 1 entgegengenommen.
Mit Nachbarin 1 und Frau H. und Hund spazieren gegangen.
Ostereier in die Büsche gehängt.
Schwager und Schwägerin aus San Diego angekommen, der Kater ist angefressen, weil der Besuch nicht abreißt.
Abends zum Geburtstagessen mit Freund und Frau, Schwager und Schwägerin, Freundinnen E. und B.
Das Essen war hervorragend, der Chef kochte selbst, weil Elio in Urlaub war.


Samstag, 24. März 2018

Freitag, 23.03.2018

Schneien am Morgen, Tauen am Abend.
Vorbereitungen für den Musikabend. Seit einigen Jahren trifft sich H. mit zwei jungen Freunden der Hip-Hop-Generation reihum. Erst wird gegessen, dann spielt der jeweilige Gastgeber seine Musik vor. Freund M. wünschte sich Schweinebraten, also gibt es Bauchfleisch vom Duroc-Schein, Rote-Bete-Salat mit Radicchio, Vanilleeis mit Schokosoße. Davor aber ein traditionelles bayerisches Voressen: Sauerkraut. Das gab es bis in die 70er Jahre auf dem Bauernhof. Es stand immer ein Topf Sauerkraut auf dem Herd, jede/r bekam einen Schlag und aß dieses mit einem Stück Brot. Das Krautfass war 1,30 Meter hoch und hatte einen Durchmesser von etwa einem Meter. Diese Menge reichte dann für ein ganzes Jahr.
Die Freunde kamen pünktlich wie die Maurer und brachten einen Riesenhunger mit.
Dann gab es für sie einen Vortrag über die Welt von 1967. Anschließend hörte man Sgt. Pepper`s Lonely Hearts Club Band, im Wechsel von Original und der Cover-LP von Big Daddy. Es wurde viel getrunken, ab und an vor die Türe zum Rauchen gegangen. Frau und Herr Hauptschulblues erzählten Geschichten aus Ihrer Jugend. Viel gelacht.
Dann gab es Wunschkonzert: Die jungen Herren wünschten sich aus dem Platten- und CD-Stapel von 1967er Musik jeweils einen Titel. Auch dazu gab es Geschichten. Pünktlich um Mitternacht wurde angestoßen, gratuliert und H. bekam von jedem eine CD einer DJ-Session. Beide legen nämlich Platten auf.
Ja, dann Taxi gerufen und für den nächsten Musikabend in drei Monaten verabredet.

Freitag, 23. März 2018

Donnerstag, 22.03.2018

Ganz früh für seine Verhältnisse aufgestanden. Strahlender Morgen und die Vögel pfeifen und zwitschern den Frühling herbei.
Auf dem Weg zum Bäcker wieder einmal die Schulkinder getroffen, die von je einem Elternpaar eigesammelt werden und dann sicher in Richtung Schule geleitet werden. Die Arbeiter und Angestellten des Großbetriebs fahren ja das Wäldchen entlang, als gäbe es etwas zu gewinnen. Fünf Minuten früher aufstehen und eine Portion Gemütlichkeit, wie wäre es damit?
Vogelspeck und Sonnenblumenkopf rausgehängt.
Dann Frau H. zum Zahnarzt begleitet.


Widerstand
 










Nachbarin 5 kommt mit sizilianischen Waren (Linsen, Kichererbsen und getrockneten Tomaten) und sechs Flaschen Wein nebst zwei Pampelmusen, als Draufgabe 2 Orangen.
Kurzer Ratsch am Ofen.
Eine Freundin/Bekannte hat einen Laden (gleich in der Nähe von Eataly - welch scheußlicher Name) und fährt zwischen Italien und München hin und her.
Abendessen: Gemüsesuppe (alle Reste der aufgelaufenen Woche) mit Brätknödeln.

Donnerstag, 22. März 2018

Mittwoch, 21.03.2018

Wieder ganz zarter frischer Schneefall, der aber schnell wegdunstete.
Ein schwarzes Eichhorn, ein einheimisches, kein aus Übersee zugewandertes, tut sich am Erdnussbruch gütlich.




 



Die Krähenfamilie: Vorn sie, links er, hinten der starke Sohn, der noch die neue Brut verteidigen muss und dann auf Brautschau gehen kann.









Der Kater beobachtet die Krähen von draußen, der Krähensohn sichert. Beide haben großen Respekt voreinander.







Und der Star pfeift in der Eiche, aber der Winter geht noch nicht weg
Am Nachmittag spazieren gegangen im hinteren Teil des Nymphenburger Schlossparks, beinahe allein. Zuhause den ersten Ruffinikuchen angeschnitten, verschiedene Beeren mit einem wunderbar schmeckenden Tortenboden.
Am sehr frühen Abend mit Nachbarsehepaar 3 zum Abendessen, nicht ins Lieblingslokal, sondern zu Ms., auch einem Italiener.
Das Essen und der Service kamen bei weitem nicht an das Lieblingslokal heran: Service so schnell, dass man kaum Zeit zum Atmen hat, die Speisen durchschnittlich. Frau H. Kartoffelsuppe und Saltimbocca, H. gemischten Salat und Spaghetti Alio&Olio.

Mittwoch, 21. März 2018

Dienstag, 20.03.2018

Die taz interviewt heute auf Seite 3 den UNHCR-Beauftragten für Deutschland, Dominik Bartsch.
Im Koalitionsvertrag nähere sich die SPD gefährlich der Linie der CDU/CSU an, nämlich Flüchtlinge deutschlandweit in Abschiebezentren zu konzentrieren. In diesen Zentren gebe es keine unabhängige Beratung, und das BAMF als entscheidende Behörde könne und dürfe keine Beratung anbieten, denn das widerspreche jeglicher Rechtsstaatlichkeit. Wo gebe es denn das, dass eine Behörde, die gleichzeitig Entscheider ist, unabhängig beraten könne?
Und Markus S. fantasierte gestern lautstark herum, dass es nicht sein könne, dass in einem Flugzeug nur 6 oder 12 abgelehnte Asylbewerber abgeschoben werden. Das verspricht muntere Treibjagden, bis ein A380 voll ist, im Duett mit seinem von ihm abgesägten Vorgänger.
Es kommt was auf uns zu.
Mittags spazieren gegangen am Lieblingsort mit sehr wenigen Menschen. Frau H. ist äußerst empfindlich, wenn ein kaltes Windchen weht. Gut, dass es nicht Österreich ist, sie wäre glatt dem Vermummungsgebot anheim gefallen. Gleich hinter dem Schloss folgende Spuren im Schnee gefunden:
Anschließend ins Lieblingscafé und einige Gespräche mit vertrauten Mitarbeitenden geführt. Dann drei kleine Torten gekauft, zum Einfrieren für überraschenden Besuch.

Wieder zu Hause vom Kater begrüßt, der sich entgegenstreckte und offensichtlich die ganze Zeit im Wintergarten in der Sonne geruht hatte.
Abendessen: Überbackenen Blumenkohl aus der Ökokiste, mit Käsesoße und Kartöffelchen, dazu den Rest Pecorino.

Dienstag, 20. März 2018

Montag, 19.03.2018

Vorbereitung auf Freitag: Platten und CDs von 1967 zusammengesucht. Hauptschulblues hat zwei jüngere Freunde, den Sohn des Freundes und dessen Freund, mit denen er sich reihum trifft. Der jeweilige Gastgeber spielt die Musik vor. Jedesmal gibt es ein Thema. Und weil das Treffen bei H. im Herbst hätte stattfinden sollen, ist das Thema 1967 geblieben. Dieses Jahr ist sowieso spannender als 1968. Zu gegebener Zeit wird berichtet.
Heimkino.
Frau und Herr H. hatten keine Lust, in die Akademie der Schönen Künste zu gehen, um dort "Herbstmilch" nach dem Buch von Anna Wimschneider anzusehen. Also lud H. den Film herunter und per Beamer schauten ihn sich die Beiden an. Enttäuschend. Wenig Bezug zum Buch, die Sprache nicht angemessen Rotttalerisch, langweilige Längen. Übrigens soll auch das Buch neu überarbeitet werden (oder schon sein) und die Sprache, die damals (1985) ins Hochdeutsche lektoriert worden war, soll ursprünglicher, wie von Wimschneider geschrieben, angepasst worden sein. Zeit wurde es.
Abendessen: Eintopf aus Kichererbsen, Linsen und Bohnen mit Stangensellerie, Tomaten, Tomatenpassata, Zwiebeln und Knoblauch und einer scharfen Wurst (Chorizo). Ähnlich wie Chili con Carne.

Montag, 19. März 2018

Sonntag, 18.03.2018

Der Schnee ist zurückgekehrt, die Kälte auch.
Den Garten bevölkern viele Vögel; auch ist wieder der Schwarm Wacholderdrosseln im Efeu und pflückt Früchte.
Am Nachmittag mit Z. gelernt. Sie beherrscht alle Wortarten, tut sich aber schwer mit Interrogativpronomen und Indefinitpronomen. Aber sie kennt den Unterschied zwischen "Alle meine Freundinnen" und "Das Taschengeld ist alle". Stumpfsinnige Übungen, losgelöst aus jeglichem Kontext.
Da war es weitaus interessanter, über Globalisierung und deren beginnende Einschränkung durch Handelszonen und Strafzölle zu reden.
Abendessen: Gefüllte Paprika mit Reis.

Gruslig die neuesten Nachrichten über die Pläne von Horst S. und Markus S.

Sonntag, 18. März 2018

Samstag, 17.03.2018

Beim Blick aus dem Fenster turnte eine Maus auf der Bank herum und schleppte Erdnüsse davon. Die Bank besteht aus Hohlblocksteinen, in die seit Jahren eine
Öffnung genagt ist. Dass da Mäuse wohnen, wussten H.ens schon lange, aber gesehen wurde nie eine. Fett und wohlgepflegt. Und behende.
Ja, die Krähe holt sich das übrig gelassene Katerfutter. Von der Figur her scheint es der Sohn zu sein, der jetzt immer öfter allein kommt und auf Partnerschau ist.
Im Produkt "Stil" der SZ vom Wochenende wird auf der letzten Seite immer ein Restaurant vorgestellt und beurteilt. Diesmal aus H.s Innviertler Heimat, aus der "drenteren" (drüberen) Stadt Schärding (Es gibt das bayerische und das östereichische Innviertel - früher wurde alles als "Innbaiern" bezeichnet. Seit dem Bayerischen Erbfolgekrieg gehört das österreichische Innviertel zu Österreich, und das bayerische Innviertel heißt Niederbayern. Aber die Verwandtschaft ist eng.).
Ja, es geht um das "Lukas" am Stadtplatz. Der Chef erkocht sich gerade die dritte Haube. Mit Wildschwein und Mispelpüree, rehydrierten Beten, Heusahne etc.
H. kann damit nichts anfangen. Er hält es lieber mit der wirklichen Innviertler Küche. Diese Rezepte drohen auszusterben, man/frau bekommt sie fast nicht mehr im Gasthaus. Seine Mutter hat es ihm hinterlassen:


Wer mit dem Teig so nicht klar kommt, kann 100 - 150g Mehl zufügen.















Dank des Tipps von Herrn Rau mit MediathekView einen Film herunter geladen, für den Bruder zum Geburtstag: "Beware Of Mr Baker", einen Film über einen begnadeten Schlagzeuger (Graham Bond Organisation, Cream, Blind Faith, Airforce, Baker Gurvitz Army, Baker Sharrock Brötzmann Scopelitis Kazda, u.v.m.), aber einen durchgeknallten, drogenzerstörten und unsympathischen Zeitgenossen, dem es gesundheitlich sehr schlecht geht.
Abends: Panierten Fisch, Bratkartöffelchen, Gemüserest von gestern, kein Alk.

Samstag, 17. März 2018

Freitag, 16.03.2018

Der Tag begann gut. H. frühstückte vor der Haustür, las die taz, der Kater gesellte sich dazu in die Sonne, die leider nur kurz schien.
Dann ging es zum Einkaufen für das Kochen zum Abendessen. Freund und Frau sind eingeladen. Es gibt Crostini mit gebratenen Haseninnereien als Vorspeise, dann den Hasen mit Karotten in eingedickter Marinadensoße, Chicoréesalat mit Orange, Vanilleeis und Espressi. Zum Essen Pecorino, weil der Hase schon tagelang drin lag.



Im Radio gehört, dass die Stadtverwaltung den Viktualienmarkt grundlegend umgestalten will, bislang ohne Beteiligung der StandinhaberInnen. Die über 100 Buden sind nicht geschützt, etwas mehr als 70 will die Stadt wieder aufbauen. Wer sich für die Planungen der Stadt seit den 60er Jahren und die vergebenen Chancen interessiert, dem sei nebenstehendes Buch empfohlen.


 Das erste Mal seit langer, langer Zeit, dass die Wertstoffinsel nicht mit Unrat versifft war. Wahrscheinlich war unmittelbar vorher die CBA da und hat für Ordnung gesorgt.


Die Krähe in der Bildmitte (kaum zu sehen) bearbeitet die Speckschwarte. Die ist an zwei Eisenstangen, die mit einem Ast verbunden sind, befestigt.  Leider kann man nicht annähernd in die Nähe gehen, da sie sehr scheu sind. Eigentlich kann man sie an Menschen gewöhnen, sogar "zähmen", aber wahrscheinlich sind sie wegen der dauernden Verfolgung auch den wohlgesonnen Hausbewohnern gegenüber recht vorsichtig geworden. Den Kater fürchten sie nicht, sie kommen bis auf einen Meter an ihn heran. Vielleicht gibt es ja ein Bild, aber die Gelegenheiten sind rar.
Die erste Gartenhummel (Bombus hortorum) erst gehört, dann gesehen. Sie war auf Nistplatzsuche, geht aber nicht in das Hummelhaus, das schon das zweite Jahr im Garten steht.



Freitag, 16. März 2018

Donnerstag, 15.03.2018

Relativ früh zum Bäcker: Die Croissants waren schon aus. Er wird überrannt. Einerseits gut für das Geschäft, schlecht für die Croissants.
Einkaufen gefahren und dann in den Obstgarten. In der Sonne gesessen, die schon so hoch steht, dass die Fichte im Nachbargarten keinen Schatten mehr wirft. Elsterngeschrei.
Die Zugehperle war wieder da. Heute Tränen, weil auch auf dem Balkan die Familienbande auseinander brechen. H. meint, dass es sich wieder einrenken wird.
Dann Z. getroffen und Unterlagen ausgetauscht und anschließend zu Frau F. ins Blumengeschäft. Sie hat nach H.s Meinung die schönsten, frischesten und ab Mai auch selbstgezogene Blumen. Ein alteingesessener Betrieb. Dort ein Sträußlein gekauft für Nachbarin 5, die zwei Tage nach ihrem Mann Geburtstag hat. Nach dem Abendessen (ein Vorgeschmack auf den morgigen Hasen) hinüber gegangen zur Gratulation. Sie war müde, sie arbeitet so viel.

Donnerstag, 15. März 2018

Mittwoch, 14.03.2018

Der Spülmaschinenkundendienst kam eine Stunde früher, was ganz recht war.
Er las die Maschine mit dem Laptop aus und bestätigte den Verdacht, dass die Pumpe kaputt war. Erstaunt war er auch, dann in 9 Jahren nur etwa 1200 Betriebsstunden aufliefen. H. erklärte ihm, dass sie nur alle 3-4 Tage laufe und schaute interessiert bei der Reparatur zu. Nach dem Pumpentausch war allerdings noch der Tausch der Elektronik nötig, da die neue Pumpe schon für W-Lan-fähige Spülmaschinen gebaut ist und die "alte" Elektronik nicht mit der neuen Pumpe kommunizieren mag.
Es ist schon prima, wenn ein Kundendienst im Werkstattwagen alle nötigen Ersatzteile vorrätig hat.
Zum Schluss bekam H. noch ein Pflegeset für ein Jahr und eine Riesenreduktion auf die Endsumme, weil die Maschine in so tollem Zustand sei (Kompliment weiter gereicht an Frau H.). Auf die Frage, wie er das denn könne, meinte der Techniker, seine Firma räume ihnen weitreichende Kompetenzen ein.
Dann eine Fahrt zum Wertstoffhof und die Gartenabfälle von Nachbarin 5 mitgenommen. Sie könnte es nur am Samstag, arbeitet viel und H. ist in Rente und hat Zeit.
Kurzer Besuch beim Nachbarn 5, der gerade einen sehr netten Freund da hatte. Die beiden Herren wollten H. gleich zum Filmnachmittag (Luis Trenker, "Der Rebell", aus historischem Interesse) einladen, was H. ablehnte, weil er das Tohuwabohu der auseinander genommenen Küche abarbeiten wollte. Der Nachbarfreund lässt die DVD da und Hauptschulbluesens machen am Wochenende Heimkino.
Das Zeichen an der Wand für Trump?
Frau und Herr Hauptschulblues basteln. Frau H. näht einen Reißverschluss in ihre Handtasche ein, ein mühseliges Unterfangen mit einer Ahle. Aber es geht. H. baut die Spülmaschine wieder so in die Küche ein, dass die Ränder der Arbeitsfläche dicht sind.
Abendessen: Gebratene Wollwurst mit Wirsing und fünferlei Bratkartoffeln, dazu ein Glas Pecorino.

Mittwoch, 14. März 2018

Dienstag, 13.03.2018

Wieder mit Kopfschmerzen aufgewacht. Föhn oder Nacken, der im Schlaf falsch gelegen ist? Egal - das Ergebnis ist jedenfalls nicht aufbauend.
In der heutigen taz war ein Artikel über die Polizeischule in Fürstenfeld bei Fürstenfeldbruck. Auch hier gibt es noch viel aufzuarbeiten.
Interessant ist die Tatsache, dass von den Alliierten nach dem Krieg die Polizei nicht oder kaum angetastet wurde, weil man sie als Ordnungsfaktor brauchte. Genauso, wie Krauss-Maffei im Krieg nie bombardiert wurde, weil man die Kapazitäten der Omnibusherstellung für die Zeit nach dem Sieg fest eingeplant hatte.
Mittags kamen die bestellten Kartoffeln per Post, die Hälfte davon für die Nachbarin.
Am Nachmittag dann aus der Vorstadt in die Stadt gefahren, um Z. zu treffen. Sie will sich um ein Stipendium bewerben. Dazu musste H. verschiedene Dokumente bekommen, sie einscannen und hochladen.
Vorher aber auf jeden Fall noch bei der Schmalznudel gewesen und für den morgigen Nachmittagskaffee eingekauft. Dann durch Eataly spaziert und festgestellt, dass dieser Laden für H. nichts ist. Zu glatt, zu schön, zu touristisch. Einzig die Gemüseabteilung machte ihn an. Bücher, Fahrräder, Geschirr, Wein, Kaffee, das kauft er woanders. Und für italienische Spezereien geht er ab und an zu Farnetani oder Spina. Es geht dort ursprünglicher zu, nicht so geschleckt, das Personal auch alle italienisch. Außerdem hegt H. immer noch tiefen Groll, was die Stadt aus der Schrannenhalle gemacht hat. Was wäre da alles möglich gewesen. Es fing schon an mit der Schließung der Freibank. Na ja, Geschichte.
Am Abend gab es ein Stew aus gebratenem Rindfleisch mit Zwiebeln, Karotte, Bratensoße und Nüdelchen, bestreut mit Vorarlberger Bergkäse. Hat gut geschmeckt.

Dienstag, 13. März 2018

Montag, 12.03.2018

Lange rumgesandelt.
Das Wetter schien freundlich, war es aber nicht. Ein stürmischer Wind blies.
Den Magen, der seit Samstag rebellisch ist, versucht zu beruhigen.
Am frühen Abend - oder ist es Spätnachmittag - mit den Nachbarn 1 zu Nachbarn 5 gegangen und K.s Geburtstag gefeiert, mit excellenten Häppchen und hitzigen Diskussionen über Einkaufsgebaren und Konsumverhalten.
Familie und Freunde kamen dann auch noch dazu.
Sonst nichts.

Montag, 12. März 2018

Sonntag, 11.03.2018

Bienentag. Es war was los im Garten, ein Summen und Brummen.
Es hatte fast 20 Grad bei schwacher Sonne und schon flogen sie. Woher sie wohl kommen? Weit und breit gibt es keinen Imker mehr, seit der letzte, 100 Meter entfernt, aufgab.




Rechts eine Honigbiene im Krokus 









 In der Bildmitte eine Biene in Elfenkrokussen









Ein Krähenmann pflückt vom Holunder Zweiglein, zeigt sie der Krähenfrau und fliegt ab zum Nestbau (oder zur Renovierung)









 Eine Sandbiene im Krokus














Blaue Krokusse ohne Biene





Sonntag, 11. März 2018

Samstag, 10.03.2018

Um 5 Uhr aufgestanden.
Der Kater war indigniert, weil er wusste, dass er dann den Tag über allein sein wird.
Um 7 Uhr Freund und Frau in Pasing getroffen für die Zugfahrt mit Dampflok nach St. Anton in Tirol. Der bewirtschafte historischer Sonderzug begann seine Fahrt, zunächst mit einer E-Lok der Baureihe 110 bespannt in Rosenheim und fuhr mit Zustiegsmöglichkeiten in Grafing-Bhf, München Ost, München-Pasing, Mering und Augsburg Hbf nach Ulm Hbf. Dort kam die Schnellzugdampflokomotive 01 150 mit einem anderen historischen Zug an unseren Zug, es wurde zusammengespannt und unter Volldampf ging es über Nebenstrecken nach Lindau Hbf. Dabei übernahm eine
alte Diesellok V 200, die auch mitgefürht wurde, den Zug, da das Allgäu nicht elektrifiziert ist. Der Zug war bestimmt zweihundert Meter lang, so dass manchmal die Bahnsteige nicht ausreichten. Nach einem Fahrtrichtungswechsel übernahm wieder die E-Lok 110 und fuhr, quer durch das Rheintal, die eindrucksvolle Arlberg-Westrampe über den im 10,25  km langen Arlbergtunnel gelegenen Scheitelpunkt ( 1311 m über N.N ) bis nach St.Anton in Tirol, unterstützt von der Diesellok. Um 15 Uhr ging es auf demselben Weg wieder zurück.
Die Verpflegung im Zug war einfach, gut und billig. Hauptschulbluesens und Freunde hatten für sich ein Abteil reserviert.
Um 22.17 wieder in Pasing ausgestiegen. Jetzt war es aber auch genug.

Freitag, 9. März 2018

Freitag, 09.03.2018

Am Vormittag zur Zehenwohltuerin, anschließend noch eine Fußmassage bekommen. Das sollte man/frau sich öfter gönnen. Mit den Füßen wird ja sträflich hart umgegangen, sie werden buchstäblich mit sich selbst getreten.
Blümchenbilder.
Auf diesem Podest steht im Sommer irgendeine Blume von Frau H.

Bild 1: Die Schneeglöckchen haben sich innerhalb des Metallfußes hochgearbeitet.

Bild 2 und 3: Krokusse, sich wild vermehrend


Bild 4 und 5: Krokusse mit Safranfäden und Alpenveilchen, die aus dem Schnee auftauchten
Heute Z. für ein Stipendium der Hertie-Stiftung angemeldet. Mal sehen, ob es diesmal klappt. Voriges Jahr bei der Bosch-Stiftung wurde sie nicht genommen.
Morgen geht es einen ganzen Tag auf Zugreise. Dampflok. Mit dem Freund und seiner Frau.
Abendessen: Die zweite Hälfte von gestern.