Samstag, 6. Juni 2015

Abiturnoten ...

... sollen in Deutschland ungerecht sein, schreibt der Spiegel, weil es große regionale Unterschiede bei den Durchschnitten und Durchfallsquoten gibt.
Hier könnte man natürlich grundsätzlich das Problem der Notengebung diskutieren.
Bildungsforscher Prenzel fordert, dass die Universitäten ihre Studienplätze nicht mehr nach den Abiturnoten vergeben sollen, sondern den Lebenslauf, ein Motivationsschreiben oder ein persönliches Gespräch berücksichtigen sollen.
Wäre die sinnvollere Forderung nicht, statt 16 Schulsystemen in Deutschland ein einheitliches, ein Bundeskultusministerium zu fordern?
Die Forderung wäre, Schluss mit der Bildungshoheit der Länder zu machen, auf der jedes Bundesland sein eigenes Süppchen kocht und eifersüchtig hütet.

4 Kommentare:

  1. Ich beteilige mich an dieser Forderung. Ist das länderübergreifende Abitur, bei dem manche Länder wenigstens ein gemeinsames Abiturthema haben, schon ein Schritt in diese Richtung, oder hat das nichts damit zu tun? Ich bin nicht gut bei solchen Analysen.

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  2. Und just dieser Minute lese ich, dass die Bundesbildungsministerin gerne ein Schulfach "Alltagswissen" hätte. Gut, dass kann kein ernst gemeinter Vorschlag sein und wird sicher in den weniger hektischen Bundesländern unberücksichtig bleiben. Würden solche Vorschläge auch in einem zentralen System kommen?

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  3. Auch im Spiegel wird keine Lösung dieses Problems angeboten. Nicht nur die Notengebung ist nie objektiv, der Hauptgrund für diese Ungereimtheiten ist natürlich die Kulturhoheit der Länder. Damit verbunden ist ein Ranking. Auffallend ist generell eine stete Aufwärtsentwicklung bei den Notenschnitten. Bayern auf Platz 2! Also werden unsere Abtiurienten tatsächlich immer besser und schlauer? Hat die Lehrerbildung für Gymnasien so quailitativ zugenommen haben oder die Lehrerversorgung an Gymnasien? Sollte man da nicht eine kleine Umverteilung im Bildungsetat vornehmen? Ich denke da an die Besserversorgung von Tabuzonen, bzw. die Restschule.

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  4. Das wäre super, dann könnten Lehrer auch ENDLICH problemlos in ein anderes Bundesland ziehen und dort weiterarbeiten.

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