Donnerstag, 7. Juni 2012

Quantität und Qualität

Diese beiden Begriffe befinden sich nicht im Widerspruch zueinander, denn alle quantitativen Angaben beziehen sich auf bestimmte Qualitäten, die durch die quantitativen Angaben mengenmäßig erfasst werden.

Für Paracelsus hingen beide Begriffe noch zusammen: "Alle Ding' sind Gift und nichts ohn' Gift; allein die Dosis macht, dass ein Ding' kein Gift ist."
Für staatliche  Bildungsinstitutionen gilt aber wohl nur das Quantum des Angestrebten bzw. Erreichten. In den letzten Tagen ging nämlich eine Meldung durch die Zeitungen, dass in der BRD der Ausbau der Ganztagesangebote zügig voran kommt, dabei aber ein konzeptionelles Vakuum herrscht.



Dieser Meinung sind wir schon seit langem. "Ganztag" kann sich alles nennen, sei er echt rhythmisiert mit externen Kooperationspartnern oder sei er nur in den Nachmittag verlängerter Vormittagsunterricht mit einer 1€-Aufsicht. Offene und gebundene, d.h. rhythmisierte Ganztagsschulen, unterscheiden sich bundesweit erheblich in Zeitstruktur, Kooperationen, Angeboten und individueller Förderung.
Auch beim quantitativen Ausbau bestehen große Unterschiede zwischen den einzelnen Bundesländern. Die meisten Ganztagsschulen gibt es in Sachsen. Dort haben 96,5 Prozent aller Schulen Ganztagsangebote, es nutzen mit 73,3 Prozent auch die meisten Schüler entsprechende Angebote. Den bundesweit geringsten Anteil von Schülern, die ganztägig zum Unterricht gehen, hat Bayern mit 10,5 Prozent
Dies alles hat das Deutsche Jugendinstitut (DJI) aus München im Auftrag der Bertelsmann Stiftung heraugefunden.

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